Hirnleistungstraining, Diagnostik und alltagsbezogene Therapie bei Demenz und neuropsychologischen Störungen
Termin: | 11.09.2021 - 12.09.2021 |
---|---|
Seminar-Nr.: | 84/21 |
Zeiten: | Sa 09.00 - 17.00 Uhr So 09.00 - 17.00 Uhr |
Ort: |
Hamburg, imPuls Stellwerk Norderreihe 63 22767 Hamburg |
Fachbereiche: | Neurologie/Geriatrie |
Kursleitung
Dr. Thomas Winter
MBA, Facharzt für Neurologie
MBA, Facharzt für Neurologie
Zielgruppe:
Ergotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Altenpfleger*innen, Logopäd*innen, Schüler*innen der aufgeführten Berufsgruppen ab 3. Ausbildungsjahr
Seminarbeschreibung:
Sie lernen alltagserprobte Maßnahmen kennen, um die Gedächtnisfähigkeit von Patienten mit Demenz zu verbessern und die Angehörigen zu entlasten.
- Neuropsychologie als Wissenschaft und Grundlage für klinische Behandlung
- Modelle der funktionellen Neuroanatomie und Physiologie neuropsychologischer Hirnfunktionen (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, visuell-räumliche Funktionen, Bewegungsplanung und -ausführung, komplexes planendes Handeln)
- Vertiefte Einarbeitung in die Erstellung hypothesengeleiteter Diagnosepfade mit computergestützten Verfahren, Papier-und-Bleistift-Methoden und strukturierten Interviews mit Erarbeitung an detaillierten Falldemonstrationen
- Schulung der Testauswertung einschließlich kritischer Bewertung und Grenzen der einzelnen Verfahren
- Praxisrelevante Kombination mehrerer Verfahren
- Typische klinische Befunde (Neglect, Gedächtnisdefizite, Desorientiertheit, Agitiertheit, Delir, Apraxie, Aphasie, räumlich-konstruktive Funktionsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen u. a.) im Zusammenhang mit typischen Krankheitsbildern (Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Parkinson-Syndrome, demenzielle Syndrome u. a.)
- Ausführliche Herleitung des Behandlungsplans aus den Ergebnissen der Testdiagnostik, Verhaltensbeobachtung und Anamnese
- Intensive Erarbeitung der Verknüpfung von Behandlungsverfahren auf den Ebenen Körperfunktion/-struktur, Aktivität, Teilhabe unter Einbeziehung von Angehörigen und Berücksichtigung des alltäglichen Lebensumfeldes
- Alltagsrelevanz der Befunde auf den Ebenen der ICF nach dem Gesundheitsmodell der WHO, Befunddokumentation im Behandlungsverlauf und kritische Würdigung der Therapieanpassung auch bei progredienten Erkrankungen
- Vertiefte Darstellung einzelner therapeutischer Verfahren mit Schulung der Therapiemodule bei PC-gestützten Verfahren und detaillierte Falldarstellungen
- Relevanz des Defizitbewusstseins und der Krankheitseinsicht (Anosognosie als Befund)
- Würdigung von Verhaltensauffälligkeiten, Wesensänderung und eingeschränkter Kooperation sowie Darstellung von Interventionsmöglichkeiten und praktischen Vorgehensweisen
- Hypothesengeleitete Therapieplanung und Festlegung der Behandlungsziele nach Befunden und Alltagsrelevanz der krankheitsbedingten Einschränkungen
- Evidenzlage symptomorientierte Therapie
- Prognostische Erwägungen und vorausschauende Beratung
- Psychosoziale Aspekte und Beratung von Betroffenen und Angehörigen
- Ausgleichsstrategien und Hilfsmittelversorgung
- Bedeutung medikamentöser Behandlung
UE/FP: 16
Investition: 320 €
Tags: Neurologie, Geriatrie, Pflege, Physiotherapie, Neuropsychologie, Neuroanatomie, Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Parkinson, Demenz, Neglect, Desorientiertheit, Agitiertheit, Delir, Apraxie, Aphasie, Aufmerksamkeitsstörungen